Indirektes Kleben mittels digitalem Übertragungstray

Dentsply Sirona hat das Angebot an digitalen Lösungen im Bereich KFO um die Planungssoftware „Elemetrix“ erweitert, mit der auch Übertragungstrays zur virtuellen Bracket-Planung zum indirekten Kleben von Brackets hergestellt werden können.

Im Gegensatz zu anderen Herstellern von Übertragungstrays (und gegenüber der Herstellung im Eigenlabor) wird „das echte Bracket“ bei diesem neuen Herstellungsverfahren nicht mit dem gesamten Zahn durch das Übertragungstray umschlossen, sondern es wird nur „das echte Bracket“ in dem filigranen, neuen Tray gefasst.

Hier führen wir für Sie einmal den gesamten digitalen Workflow auf:

  • Der Behandler scant beide Kiefer des Patienten (dabei entsteht eine STL-Datei).
  • Der Behandler lädt den Scan (die STL-Datei) die Fotos und Röntgenbilder des Patienten hoch in die Software.
  • Beim Hochladen werden alle Daten (wie z.B. die Daten des Patienten, des Behandlers, Zahlungsinformationen… usw.) erfasst.
  • Nach dem Hochladen des Scans (durch die Praxis) wird der Scan (vom Fremdlabor) bearbeitet, so dass ein editierfähiges virtuelles Modell entsteht.
  • Vermessungswünsche des Behandlers bzw. Analysen zur Behandlungsplanung können ausgewählt werden.
  • Bei der neuen Software „Elemetrix“ können die virtuellen Modelle, die Fotos und die Röntgenbilder auch „übereinander gelegt“ werden: Das ist neu!
  • Jedes vom Patienten gewünschte Bracket-System ist in der Software bereits digital „hinterlegt“ und kann nun vom Behandler bzw. Patienten ausgewählt werden. (Sollte ein Bracketsystem bisher dennoch nicht in der Software erfasst sein, so kann es auch nacherfasst werden.)
  • Bracketauswahl: Die vom Patienten ausgewählten Brackets werden dann (nach dem FA-Point oder der okklusalen Kante – nach Jig Heigh oder individuell) digital platziert.
  • Die Traysimulation ist nun fertig ! Allerdings können jetzt auch noch Optimierungen oder Änderungen vorgenommen werden: Dies wird dann in der Software hinterlegt.
  • Anschließend wird die Bogenform simuliert, wobei auch hier die Auswahl verschiedener Bogenformen möglich ist.
  • Das Tray wird dann in der Software „generiert“ und bestellt.
  • Anschließend wird festgelegt, in wie vielen Segmenten das Tray geliefert werden soll (max. 4 Segmente je Kiefer sind – aus Stabilitätsgründen – möglich).
  • Das Tray wird dann – nach Auftragserteilung – durch das Fremdlabor (hier: Dentsply Sirona) gedruckt und an die Praxis geliefert. Achtung: Die Brackets gehören nicht zum Lieferumfang und müssen daher in der Praxis in ausreichender Anzahl vorhanden sein!)
  • Nach der Anlieferung der Übertragungstrays in der KFO-Praxis werden die „echten“ Brackets in die Trays „eingeklickt“.
  • Danach kann dann der Patient zur „Bebänderung“ (Multiband „in“ / MB „in“) einbestellt werden.

Ihre Ursula Duncker